Demineralisiertes Wasser wird auf +40°C erwärmt und verdunstet, so dass sich automatisch im Prüfraum eine kondensierende Feuchte von 100 % ergibt. Wärme wird nach außen abgegeben, wodurch der Taupunkt unterschritten wird. Der Wasserdampf kondensiert auf den Proben.
Neben diesem Kondenswasser-Konstantklima (Constant Humidity "CH") beschreibt die DIN EN ISO 6270-2 zwei Varianten:
- AT (Alternating Temperature) 8 h Kondenswasser-Konstantklima, 16 h Abkühlung auf Raumtemperatur
- AHT (Alternating Humidity and Temperature) 8 h Kondenswasser-Konstantklima, 16 h Belüftung mit Raumluft
Bei Geräten mit Wassernachfüllautomatik oder vollautomatischen Klima-Wechseltestgeräten fließt demineralisiertes Wasser nach Öffnen des Magnetventils in die Bodenwanne bis diese mit mind. 10 mm Wasser bedeckt ist. Das Wasserbad wird von der unter der Bodenwanne befindlichen Mikanitheizung über die gesamte Fläche gleichmäßig auf 40°C erwärmt.
Die doppelschalige Bauweise der VLM Prüfschränke schützt das innere Klima vor äußeren Einflüssen, z.B. Sonneneinstrahlung oder Zugluft.
Für die Durchführung von Kondenswasser-Wechselklimatests wird
die Heizung nach der im Timer programmierten Zeit abgeschaltet
und Raumluft nach Öffnen des Luftventils über ein Verteilrohr
gleichmäßig in den Prüfraum geblasen. Das Wasser bleibt in der
Bodenwanne und wird nach Ablauf der Belüftungsphase wieder
aufgeheizt.
Für die Durchführung von Kesternichtests mit SO2
(Option) wird ein zusätzliches Abluftventil installiert, das
während der Kondenswasserphase geschlossen ist. Nach
Umschaltung in die Belüftungsphase wird dieses Ventil geöffnet.
Nach Ablauf eines Zyklus wird die Bodenwanne nach Öffnen des
Bodenablaufventils entleert.Bei Start eines weiteren Zykluses
wird das Bodenablaufventil geschlossen und die Bodenwanne mit
frischem demineralisierten Wasser gefüllt.